Schmerzt Ihr Sprunggelenk wenn Sie gehen oder Sport betreiben?
Wenn ja, kann das ein Anzeichen für eine Sprunggelenkarthrose sein. Im Gegensatz zu vielen anderen Arthrosen, ist die Arthrose im Sprunggelenk keine Alterserscheinung, sondern oftmals die Folge einer (Sport-) Verletzung. Die Sprunggelenkarthrose (OSG Arthrose) trifft daher häufig jüngere Patienten. Sie zählt zu einer der häufigsten Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Im Anfangsstadium treten Schmerzen und Schwellungen nur gelegentlich und nach Belastung auf. Bei Fortschreiten der Erkrankung können die Schmerzen auch nachts oder im Ruhezustand auftreten. Dazu kommt eine Einschränkung des Bewegungsradius bis hin zur Einsteifung. Hinzu können Knackgeräusche bei Bewegung kommen.
TYPISCHE SYMPTOME SIND:
Anlaufschmerzen
Belastungsschmerzen
Fehlbelastungen
Schwellungen
Knackende Geräusche
Ruhe- und Nachtschmerzen (im Spätstadium)
Steifheit
Kraftverlust
Fehlstellung des Sprunggelenks
Wichtig ist es, dass Sie bei Beschwerden so rasch als möglich einen Arzt aufsuchen, um den fortschreitenden Gelenkverschleiß verlangsamen zu können.
In einer ersten Untersuchung wird die Beweglichkeit des Sprunggelenks untersucht. Eine Analyse des Gangbildes wird bei Verdacht auf Arthrose durchgeführt.
Eine Röntgenuntersuchung gibt Aufschluss über die knöchernen Veränderungen des Gelenkes. Typische Merkmale sind eine Gelenkspaltverschmälerung, Zysten und eine vermehrte Knochenbildung unter dem Gelenkknorpel, welche als subchondrale Sklerose bezeichnet wird.
Die Sprunggelenkarthrose und in Folge die Schäden am Knorpel und Knochen können nicht rückgängig gemacht werden. Mit entsprechenden Maßnahmen können Schmerzen jedoch gelindert und das Voranschreiten verlangsamt werden.
Schmerzmittel
Physiotherapie
Bandagen
Versorgung mit orthopädischen Schuhen
Führen konservativen Behandlungen nicht zum gewünschten Erfolg, sollte eine operative Therapie in Erwägung gezogen werden. Folgende OP Verfahren stehen zur Verfügung:
Die Arthroskopie des Sprunggelenks ist eine minimal-invasive Operation (Schlüsselloch-Technik), bei der nur wenige Einschnitte notwendig sind. Durch diese 1 bis 1,5 cm langen Hautöffnungen werden eine Kamera und die Instrumente eingeführt. Gelenkschleimhaut und Knochenüberstände werden entfernt. Im Regelfall erfolgt der Eingriff in Teilnarkose.
Bei einer Versteifung des Sprunggelenks, einer sogenannten Arthrodese, wird der Gelenkknorpel vollständig entfernt. Danach wird das Schienbein mit dem oberen Sprunggelenk durch Schrauben oder Platten verbunden. Dadurch wachsen die Knochen wieder zusammen. Nach der Operation verspüren Patienten keine Schmerzen mehr. Es kommt jedoch zu einer etwas geringeren Beweglichkeit. Das Gelenk kann aber wieder voll belastet werden und ein beschwerdefreies Gehen ist möglich. Viele Patienten können ebenfalls sportliche Aktivitäten wie Wandern, Laufen, Radfahren oder Skifahren problemlos ausüben.
Beim künstlichen Gelenkersatz wird das beschädigte Gelenk durch ein Implantat ersetzt. Die Mobilität des Gelenks bleibt dabei erhalten. Somit werden die angrenzenden Gelenke und das Gewebe geschont. Die Indikation zur Sprunggelenksendoprothese muss jedoch eng gestellt werden, da dieses Implantat nur für ausgewählte Patientengruppen geeignet ist.
Priv.-Doz. Dr. Klotz verfügt über eine langjährige Erfahrung mit den Therapien von Sprunggelenkarthrose und gilt als einer der meisterfahrensten Spezialisten auf dem Gebiet der Korrektur von Fußfehlstellungen. Diese Behandlungsroutine ist bei schwierigsten Voraussetzungen unverzichtbar.
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Orthopädie und Unfallchirurgie – Marienkrankenhaus Soest
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